„Wat für e herrlisch Kunzät!“

„Wat für e herrlisch Kunzät!“

So oder ähnlich äußerten sich die Gäste nach dem musikalischen Teil des Abends, zu dem der MGV unter dem Motto: „Dat Kölsche Kunzät“ in das Bürgerhaus des namengebenden Buchholzer Ortsteils eingeladen hatte.

Auch der kulinarische Teil der ausverkauften Veranstaltung am 08.11.2025 fand ausnahmslos lobende Worte. Zur Erklärung für alle, die keine der begehrten Karten ergattern konnten: Die Gäste durften sich nicht nur auf die kölschen Töne des Chors freuen, sondern im Anschluss noch ein umfangreiches rheinisches Buffet mit warmen Speisen genießen.

Das neue Format kam bei den Besucherinnen und Besuchern, die sich in der festlich geschmückten „guten Stube“ des MGV sichtlich wohlfühlten, richtig gut an. Schon nach der Eröffnung des Konzerts mit dem „Kölschen Gefangenenchor“ war spürbar, dass der Chor das Publikum erreicht hatte. Mit Liedern von Willi Ostermann bis Bläck Fööss wurden im ersten Teil eher besinnlichere Töne angestimmt und das Lied „Emol“, mit dem auch an die verstorbenen Sänger erinnert wurde, weckte, noch unterstrichen durch die Bilder, die begleitend auf dem großen Bildschirm zu sehen waren, besonders große Emotionen.

Nach der Erfrischungspause hatten die Sängerinnen und Sänger die Jacketts abgelegt und stimmten so schon optisch auf den zweiten musikalischen Block ein, dessen Höhepunkt für FC Köln Fans sicher die mit dem gälischen Original „Loch Lomond“ begonnene Vereinshymne war. Schnell kreisten einige rot-weiße Schals, es wurde begeistert mitgesungen. Auf und vor der Bühne herrschte allerbeste Stimmung- so als hätte gerade der Geißbock das dritte Mal gemeckert. Dieses Lied wurde, ebenso wie „Du bes die Stadt“ von Dudelsackklängen (Martin Fischer, der mit seinem Instrument nicht nur beim MGV, sondern auch bei den Bläck Fööss auftritt) begleitet, die dem Publikum damit einen besonderen Überraschungsmoment

schenkten.

Weitere Begleiter des Abends waren Johannes Pfingsten am Schlagzeug und Katja Klewitz an der Orgel. Die musikalische Leitung hatte wie immer Chorleiter Andrey Telegin und in gewohnt lockerer Manier moderierte der Vorsitzende Clemens Jansen. Der wunderschöne Abend war mit Konzertende natürlich nicht vorbei, denn die MGVler und einige Gäste mit besonderem Durchhaltevermögen feierten die gelungene Veranstaltung noch bis in die Morgenstunden.